Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts nahm man an, dass der Äther als hypothetische Substanz alle Materie und den ganzen Raum durchdringt. Mithilfe der Licht-Äther-Hypothese wurde auch die Ausbreitung elektromagnetischer Wellen erklärt. Theoretiker wie James Clerk Maxwell (1831–1879) waren fest davon überzeugt, dass der Äther als ein Stoff vorkommt, der sich in absoluter Ruhe befindet und alle anderen Gegenstände unsichtbar durchdringt.
Experimente wie das von Michelson und Morley, die die Geschwindigkeit der Erde relativ zum Äther bestimmen sollten, konnten die Existenz eines solchen Äthers nicht nachweisen. Einsteins Spezielle Relativitätstheorie verwarf den Äther als Bezugssystem und bezeichnete ihn als metaphysische Spekulation.